
1817 – Sparidee gegen die Not
Regelmäßig kleine Beiträge als Sicherheit für Notfälle zurückzulegen

1817 – Eilser Sparlade
Jedes Mitglied legt monatlich gestaffelte Sparbeiträge in eine Lade einer großen, schweren Truhe.

1825 – Landesherrschaft wünscht Sparkassen
Initiative zur Gründung von Sparkassen geht von der landesherrlichen Regierung in Kassel aus.

1834 – Staat übernimmt Aufsicht
Nach langem Nachbessern genehmigt Fürst Georg Wilhelm die Statuten der Eilser Sparlade

1840 – Bauern ergreifen Initiative
1840 entsteht aus bäuerlicher Initiative die Familiensparkasse.

1848 - Schaumburg-Lippe: Märzaufstand
1848 - Das Volk erstreitet Änderungen an der Verfassung.

1850 - Ausgelassene Feiern
1850 - Legendär sind die jährlichen Mitgliederversammlungen, bei denen der Inhalt der Lade abgerechnet und geprüft wird.

1853 - Sparkasse Meinsen eröffnet
1853 - „Die vorbeugende Bekämpfung familiärer Notstände“ liegen dem Meier Sobbe, dem Colon Kemker und Harting aus Meinsen am Herzen.

1857 - Sülbecker wollen auch
1857 - Zwei Bauern der Gemeinde Sülbeck erscheinen vor dem Landrat des Kreises Bückeburg und bitten um ein Sparinstitut in Sülbeck.

1860 - Obernkirchen mit gutem Start
1860 - Obernkirchener Bürgermeister Friedrich Schotte und der Stadtrat setzen die „Sparkassen-Anstalt der Stadt Obernkirchen“ in Wirkung.

1860 – Sparkasse löst Sparverein ab
1860 - Städtische Rodenberger Sparkasse ist am 1. März 1860 gegründet worden.

1863 - Hagenburg: Langer Atem
1863 - Bürgermeister Friedrich Thürnau (Nr. 5) stellt das erste Gesuch zur Gründung einer Hagenburger Sparkasse.

1866 - Grafschaft zu Hessen-Nassau
1866 - Kreis Grafschaft Schaumburg wird unter der Bezeichnung Kreis Rinteln der preußischen Provinz Hessen-Nassau angeschlossen.

1867 - Schaumburg-Lippe bleibt selbstständig
1867 - Verspätete Depeche rettet die Selbstständigkeit Schaumburg-Lippes.

1871 - Bundesstaat Schaumburg-Lippe
1871 - Gründung des Kaiserreiches – Schaumburg-Lippe wird eigenständiger Bundesstaat

1882 - Sparkasse neuen Typs
Der Magistrat der Stadt Bückeburg beschließt, eine städtische Sparkasse der Residenzstadt Bückeburg ins Leben zu rufen.
1884 - Nähe zum Fiskus unerwünscht
Offenbar unerwünschte Nähe zum Fiskus drückt den Umsatz in der neuen Bückeburger Sparkasse.

1882 - Pörtner reformiert
Nach großen Schwierigkeiten legt der fürstliche Kammerprobator Gustav Pörtner Reformvorschläge vor.

1890 - Erster Sparkassentag
Erster offizieller schaumburg-Lippischer Sparkassentag in Eilsen.

1890 - Mehr Sicherheit
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzt eine Diskussion über das Für und Wider einer Übernahme der Sparkassen durch den Landkreis ein.

1895 - Sachsenhagen bekommt Sparkasse
Auch in der kleinsten Stadt der Grafschaft Schaumburg entsteht eine kommunale Sparkasse.

1896 - Verbindlichkeiten als städtische Last
Die Sparkasse der Stadt Stadthagen ist am 1. Dezember 1896 gegründet worden.

1900 - Abschied von Interessentenkassen
Der Kreistag verabschiedet Statuten, nach denen die Meinsener/Sülbecker Sparkasse per Gesetz.

1903 - Revisionen erwünscht
Der Verband der Schaumburg-Lippischen Sparkassen beantragt die Aufnahme in den Hannoverschen Sparkassenverband


1904 - Erstmals „sofort“ möglich
In der Bückeburger Sparkasse ist erstmals eine sofortige Bearbeitung der Kundenwünsche möglich.

1904 - Gründung im dritten Versuch
Zweimal lehnt der Kreistag des Kreises Rinteln bereits 1901 den Vorschlag des Landrates Hans von Ditfurth ab.

1905 - Kreissparkasse in der Grafschaft
Auf den Namen „Königlicher Landrat Hans von Ditfurth zu Dankersen“ lautet das Konto Nummer 1 der Kreissparkasse der Grafschaft Schaumburg in Rinteln.

1905 - Wettbewerb zwischen Stadt und Land
Der Wettbewerb zwischen den Kreisinstituten und der Stadtparkasse Bückeburg wird deutlich härter.

1905 - Mehr als 20.000 Sparer
Immer mehr Menschen können es sich leisten, Geld auf die hohe Kante zu legen.

1907 - Schaumburg als Geschenk
Kaiser Wilhelm II. schenkt seinem Schwager, dem Schaumburg-Lippischen Fürsten die Schaumburg zur Silberhochzeit.


1914 - Eigenes Haus für Sparkasse
Die Städtische Sparkasse Sachsenhagen bekommt eigene Räumlichkeiten.

1916 - Kanal ist fertig
Nach mehrjähriger Arbeit wird das Teilstück Minden-Hannover des Mittellandkanals fertig gestellt.
1917 - Kassen tendieren nach Kassel
Die Kreissparkasse (Kreis Hessen-Nassau) schließt sich dem Giroverband Hessen-Nassau der Landeskreditanstalt Kassel an.

1917 - Enkel hält Rückblick
Manchmal bleibt auch eine Sparkasse sozusagen in der Familie...

1914/18 - Kriegsanleihe als Geschäft
Die Sparkassen nehmen das Geschäft mit Wertpapieren (Kriegsanleihen) in größerem Stil auf.

1918 - Fürst dankt ab
Als letzter der deutschen Fürsten dankt Adolf II. zu Schaumburg-Lippe ab.
1920 - Ausschuss gegen Probleme
Der schaumburg-lippische Sparkassentag setzt einen ständigen Ausschuss ein...
1921 - Institute vereinigt
Sämtliche Institute schließen sich zur Vereinigung Schaumburg-Lippischer Sparkassen zusammen.

1921 - Umzug in die Stadt
Einstimmig aber schweren Herzens votiert der Vorstand der Nordsehler Sparkasse nach fast 80 Jahren dafür, das Kreditinstitut als Kreis-Sparkasse nach Stadthagen an die Bahnhofstraße zu verlegen.

1922 - Schaumburg-Lippe wird Freistaat
Das ehemalige Fürstentum Schaumburg-Lippe ist Freistaat ein Land in der Weimarer Republik und erhält am 24. Februar 1922 eine demokratische Verfassung mit Landtag.

1923 - Die Inflation galoppiert
Auch die Gemeinden in Schaumburg müssen zu Beginn der zwanziger Jahre Notgeld ausgeben.

1923 - Ausgabe der Rentenbanknoten und –münzen
Mit der Ausgabe der Rentenbanknoten und -münzen wird die Währungsreform zur Überwindung der Inflation in Deutschland eingesetzt.
1923/25 - Wachstum nach Inflation
Nach dem Ende der Inflationszeit erleben die Sparkassen einen Wachstumsschub.
1925 - Reorganisation scheitert
Der Kreistag beschließt die Kreissparkasse für den Kreis Bückeburg.

1925 - Eigenes Kassengebäude
Geschäftsentwicklung nach dem Ende des Ersten Weltkrieges verlangt nach einem eigenen Kassengebäude.

1926 - Neue Satzung stützt Reform
Neue Satzungen für die geplante Sparkasse der Kreissparkasse treten am 1. April 1926 in Kraft.

1926 - Votum gegen Anschluss
Der Schaumburg-Lippische Landtag stimmt mit einer Stimme Mehrheit gegen den Anschluss an Preußen.
1928 - Rehren A/O bekommt Hauptzweigstelle
Die vom Apotheker Grein in Rehren A/O betreute Annahmestelle reicht längst nicht mehr...
1931 - Sparkassen selbständig
Nach der Bankenkrise werden die Sparkassen rechtlich selbstständig (Anstalten öffentlichen Rechts). Die Bezeichnung Sparkasse wird gesetzlich geschützt.
1932 - Vereinheitlichung des Sparkassenwesens
Als Folge der Weltwirtschaftskrise und eines Vertrauensverlustes in der Bevölkerung bemüht sich die Regierung Preußens um eine Vereinheitlichung des Sparkassenwesens.

1932 - Hagenburg muss aufgeben
Aus „besonderen wirtschaftlichen Gründen“ muss die Hagenburger Sparkasse mit der Sparkasse Nordsehl fusionieren.

1932 - Hauptzweigstelle Sachsenhagen
Sparkasse in Sachsenhagen wird auf die Kreis-Sparkasse durch besonderen Vertrag überführt.
1932 - Sparkassen- und Giroverband in Hannover
Nach der Angliederung der Kreis Grafschaft Schaumburg an die Provinz Hannover wird die Sparkasse des Kreises Grafschaft Schaumburg ordentliches Mitglied des Sparkassen- und Giroverbandes in Hannover.
1933 - Apelern bekommt Hauptzweigestelle
Nebenstelle in Apelern wird zu Hauptzweigstelle umgewandelt.
1933 - NS-Regime instrumentalisiert Sparkassen
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten werden Sparkassen und Landesbanken, wie alle anderen Kreditinstitute, für die Zwecke des NS-Regimes instrumentalisiert.

1934 - Nationalsozialisten drängen an die Macht
Nazis drängen die Schaumburg-Lippische Landesregierung zum Rücktritt.

1936 - Personalbestand in Rinteln wächst
Der Personalbestand in der Hauptstelle der Kreis-Sparkasse der Grafschaft Schaumburg in Rinteln wächst an.

1938 - Sparkassen-S erstmals verwendet
Wohl eines der bekanntesten deutschen Logos – das Sparkassen-S – wird 1938 eingeführt und zum Erkennungszeichen der Sparkassen.
1943 - Sparkassen müssen fusionieren
Das Reichsaufsichtsamt für das Kreditwesen ordnet 1943 die Zusammenlegung der Sparkassen im Kreis Bückeburg und im Kreis Stadthagen an.
1945 - Truppen besetzen Schaumburg
Alliierte Truppen besetzen Schaumburg. Die Sparkasse Bückeburg muss zum Beispiel die Schalter für drei Wochen schließen.

Niedersachsen entsteht
Aus dem Land Hannover und den Freistaaten Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe entsteht zum 1. November 1946 das Land Niedersachsen.
1947 - Spitzenverband neu gegründet
Der Spitzenverband der Sparkassen wird neu gegründet und 1953 in Deutscher Sparkassen- und Giroverband umbenannt.
1948 - D-Mark bringt volle Regale
„Die Umwertung aller Werte muss ein Ende finden.“ So heißt es im Geschäftsbericht der Sparkasse im Jahr 1948.
1952 - Kaufkredit eingeführt
Mit der Einführung eines Kaufkredits – einer Form des Teilzahlungskredits - kommen die Sparkassen der Nachkriegssituation vieler Kunden entgegen, die zwar konsumieren wollen, kriegsbedingt aber keine adäquaten Sicherheiten bieten können.
1953 - Nachschlag für Sparer
Mit einem Gesetz zur Milderung der Währungsreform beendet die Bundesregierung am 14. Juli 1953 die Ungleichbehandlung von Sparern.

1954 - Sparkasse Fischbeck expandiert
Von 1905 an unterhält die Sparkasse des Kreises Grafschaft Schaumburg eine Nebenzweigstelle in Fischbeck.

1953 - Neubau in Bad Nenndorf
Die alte Hauptzweigstelle in Bad Nenndorf der Kreissparkasse der Grafschaft Schaumburg (1930 – 1953), genügt längst den Anforderungen nicht mehr. 1953 beziehen die Mitarbeiter einen Neubau.
1953 - Neubau in Rehren A/O
Auch die räumliche Situation im Wohnhaus des Sattlermeisters Watermann in Rehren A/O war untragbar geworden.
1955 - Schöttlingen wechselt Seite
Die Gemeinde Schöttlingen bildete eine Exklave des Landkreises Grafschaft Schaumburg und wird in den sie umschließenden Landkreis Schaumburg-Lippe umgegliedert.

1955 - Über dem Rohbau weht der Richtkranz
Vom „imponierenden Wachstum“ schwärmen die Chronisten über die Sparkassen-Bilanzen der fünfziger Jahre.

1955 - Umzug in neue Räume
Die Mitarbeiter ziehen bereits im November 1955 in die neuen Räume.
1957 - Neue Kunden
Mit der Einführung der bargeldlosen Lohn- und Gehaltszahlung erschließen sich die Sparkassen neue Kundenschichten.
1958 - Zweigstellen dürfen entstehen
Nach dem so genannten Apothekenurteil des Bundesverfassungsgerichtes beginnen die Sparkassen auch im Schaumburger Land mit dem Ausbau ihrer Zweigstellen.

1958 - Scheune weicht Neubau
Die Scheune neben der Apotheke in Sachsenhagen wird abgerissen, dort entsteht in Sachsenhagen der Sparkassenneubau.

1960 - Neubau in Lindhorst
1960 zieht die Mitarbeiter der Geschäftsstelle in Lindhorst am 25. Mai aus gemieteten Räumen als Hauptgeschäftsstelle in einen Neubau um.

1963 - Neuer Slogan
Mit dem neuen Slogan „Wenn’s um Geld geht ... Sparkasse“ gehen die Sparkassen erstmals 1963 in die Werbung.

1964 - Gestiegene Ansprüche
Anfang der sechziger Jahres des vergangenen Jahrhunderts genügt das ehemalige „Deutsche Haus“ in Hagenburg...

1966 - EDV hält Einzug
„Wir haben einen Stand der Technik erreicht, der keinen Wünsche mehr offen lässt.“

1974 - KNAX kommt
Mit „Knax“ erscheint im Jahr 1974 zum ersten Mal ein Werbecomic, der vom Deutschen Sparkassenverlag in Stuttgart produziert und über die Sparkassen in Deutschland kostenlos an Kinder und Jugendliche abgegeben wird.


1975 - Schaumburg-Lippe ein Bundesland?
Die Einwohner des ehemaligen Landkreises Schaumburg-Lippe dürfen zu Anfang des Jahres 1975 darüber abstimmen, ob Schaumburg-Lippe selbstständiges Bundesland werden solle.
1976 - Sachsenhagen wechselt die Seiten
Als Folge der Gebietsreform: Die Hauptzweigstelle Sachsenhagen von der Kreissparkasse der Grafschaft Schaumburg kommt zur Kreis- und Stadtsparkasse Stadthagen.

1977 - Landkreise vereint
Kreisreform: Landkreis Schaumburg-Lippe und Landkreis Grafschaft Schaumburg vereint.

1980 - Richtfest der Erweiterung
Am 23. Juni 1980 ist Richtfest der Erweiterung der Rückseite des Sparkassengebäudes am Viehmarkt in Stadthagen.


1988 - Erweiterung am Markt
Erneut braucht die Sparkasse in Stadthagen mehr Raum: Erweiterung am Stadthäger Marktplatz und auf dem Gelände des Freitag’schen Grundstücks.
1993 - Wieder Fusion
Die Kreis- und Stadtsparkasse Bückeburg und die Stadtsparkasse Obernkirchen fusionieren zur Sparkasse Bückeburg-Obernkirchen.

1994 - Größtes Kreditinstitut Schaumburgs
Fusion der Sparkassen Bückeburg-Obernkirchen und und der Kreis- und Stadtsparkasse Stadthagen.

1999 - Sparkasse Schaumburg entsteht
Die Sparkasse Schaumburg entsteht in ihrer heutigen Form aus der Fusion der Sparkasse Schaumburg-Lippe und der Sparkasse Grafschaft Schaumburg in Rinteln.
Rund um das Jubiläumsjahr 2017 wollen wir Ihnen über diese Ereignisse und Entwicklungen, die Menschen, die Ursachen, Details und Hintergründe erzählen. Dazu haben wir diese Seiten geschaffen, die wir sukzessive füllen und entwickeln wollen. Aber auch wir wissen nicht alles, was in den vergangenen 200 Jahren passiert ist. Deshalb würden wir uns freuen, wenn auch Sie sich an Ereignisse, Entwicklungen oder Menschen erinnern, die mit der Sparkasse zu tun hatten oder haben. Erzählen auch Sie uns davon. Wir sind sicher, es ist so viel, was uns verbindet – nicht nur „Soll“ und „Haben“, Kontoauszüge und Bilanzen.
Die Herausforderungen für die Zukunft sind an der Schwelle zum dritten Jahrhundert der Unternehmensgeschichte enorm. Auch darüber wollen wir mit Ihnen kommunizieren. Dabei sind wir sicher, dass wir auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten unseren öffentlichen Auftrag erfüllen werden – die Versorgung der Bevölkerung des Geschäftsgebietes mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sowie die Gemeinwohlorientierung.

Undine Rosenwald-Metz – VHS Schaumburg
„Gesprächspartner, wann immer ich sie brauche, kompetente Beratung, kurze Wege, bekannte Gesichter – Das ist das Gute an der Sparkasse Schaumburg.“
Burkhard Balz – Europaabgeordneter
„Die Sparkasse ist untrennbar mit der Region, mit dem Landkreis, mit den Menschen verbunden.“
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